Sonntag, 27. Juli 2008

Illustrationen

Auch in meinem "neuen Beruf" als Kinderbuchautor, hat sich einiges getan seit dem letzten Post.
Nach einigem hin und her um die Illustrationen für Maiszerais, ist die Wahl nun auf Patrick Wirbeleit gefallen.
Ich muss zugeben, dass er nicht meine erste Wahl war. Die Zeichnungen, die ich bisher von ihm kannte, waren mir immer einen Tick zu süßlich. Aber nachdem unsere zwei "erste Wahlen" aus zwei verschiedenen Gründen ausfielen, schlug meine Lektorin vor, es doch einmal mit Patrick zu probieren. Und tatsächlich: sein Maiszerais begeisterte uns alle auf Anhieb. Jetzt kann ich mich beruhigt auf das fertige Buch freuen!
Ein anderes Buchprojekt, für das ich eine wundervolle Illustratorin habe begeistern können, ist die Geschichte von dem (unerträglich schlecht) reimenden "Piratenkapitän Glocke".
Entstanden ist "Captain Bell" auf Englisch. Alistair hat mir bei den Reimen geholfen, und hat auch sonst einen nicht unwesentlichen Autorenanteil an der Bilderbuchgeschichte.
Der Name der Illustratorin ist Mariàm Ben Arab. Auf ihrem Blog sind sogar die Skizzen, sowie die farbige Probeseite zu Captain Bell zu bewundern. Jetzt müssen wir nur noch einen passenden Verlag dafür finden.

Cambridge













Jetzt habe ich aber wirklich, wirklich lange nichts mehr von mir hören lassen!
Wie angekündigt, war ich in England. Dort traf ich mich leider nicht mit dem Mann, von dem ich gehofft hatte, er könne mir etwas mehr über Balthus künstlerisches Schaffen erzählen. Ich hatte mich beim Termin mit ihm doch tatsächlich um einen ganzen Monat vertan!!
Als man mich über meinen Fehler aufklärte, war ich natürlich dementsprechend schlecht gelaunt.
Dass ich dennoch ein paar nette Stunden in Cambridge verbrachte, verdanke ich meinem Freund dort, und dem "DINER OUT", meinem Lieblings Coffee House.
Auf dem Foto sieht man mich, bevor ich meinen ersten Schluck Tee hatte. Der Raum im ersten Stock ist tatsächlich nicht viel größer, als auf diesem Foto zu erkennen. Man hat also gute Chancen vom Fenster aus einen wundervollen Blick auf die berühmte "Round Church" zu werfen, während man an seinem frisch belegten Sandwitch knabbert.
Anschließend fuhr ich noch ein paar Tage zu meinen Eltern. Dort stellte ich fest, dass mein Frust, nichts über meinen Ur Großvater herausgefunden zu haben, so groß war, dass ich während meines gesamten Aufenthaltes kein einziges Mal die Truhe mit seinen Sachen öffnen mochte.
In der zweiten Augustwoche fliege ich wieder rüber. Diesmal allerdings, um meinem Bruder Alistair einen Besuch abzustatten. Wir wollen gemeinsam an den Songs weiter arbeiten, die er für Maiszerais geschrieben hat. Er lebt seit kurzem in Hastings. Dort ist es noch nicht so überteuert wie in London, aber auch nicht zu weit um bei Bedarf reinzufahren. Das zieht viele Künstler an. Mal sehen, wie lange noch. Für Al ist es aber am wichtigsten, die Nordsee vor der Tür zu haben. Da geht es ihm wie mir. Wenn man mit dem Meer aufgewachsen ist, kann man auf Dauer nicht ohne sein.